Bruno „Günna“ Knust ist Kabarettist, Autor und jahrzehntelang prägende Stimme des Ruhrgebiets. Seit 1989 stand er als Inhaber und Akteur auf der Bühne seines Theater Olpketal und wurde dort zur unverwechselbaren Bühnenpersönlichkeit, die das Leben im Ruhrgebiet pointiert und mit großer Menschenkenntnis auf die Bühne brachte.

Bekannt wurde Günna weit über die Kabarettszene hinaus: Als ehemaliger Stadionsprecher von Borussia Dortmund, Sportreporter bei ran, Premiere und dem WDR stammen die wohl bekanntesten Stadionhymnen der Bundesliga aus seiner Feder – darunter „Boooooorussia“ und „Leuchte auf, mein Stern“. Auch die Jahrhundertrevue zum 100. Geburtstag des BVB im Schauspielhaus Dortmund trägt seine Handschrift.

Bruno „Günna“ Knust tourt über Bühnen, Firmen-Veranstaltungen und private Feierlichkeiten. Unternehmen lassen sich gern von ihm auf die Schüppe nehmen und Tagungen durch pointierte Klartexteinlagen auffrischen.

Am Borsigplatz geboren

Geboren am Dortmunder Borsigplatz begann alles schon im Kindergarten: Dank seiner markanten Stimme waren Gespenst oder Zauberer seine Stammrollen. Als Schüler wurde er jüngstes Mitglied eines Studenten-Kabaretts und überzeugte mit Soloeinlagen. Beim Film-Casting wurde er schließlich als zweiter Räuber für die Bremer Stadtmusikantensowie als Esel-Synchronstimme entdeckt.

Zunächst als Puppenspieler galt „Brunos Bunte Bühne“ als Qualitätsbegriff für unterhaltsames Familientheater. Es folgten Auftritte im Kinderfernsehen, unter anderem bei der Sesamstraße, 1, 2 oder 3 sowie Lemmi und die Schmöker. Im Pläne-Verlag erschienen seine eigene Kinder-Hörspielserie „Raumschiff Namba Wann“ sowie die viel beachtete Sexualaufklärungs-CD „1+1=ICH“.

Für das Gesundheitsministerium klärte er kabarettistisch über die Gefahren von Alkohol- und Drogenmissbrauch auf („Sprit macht fit“) und brachte mit „Aids mich nicht an“ eine bundesweite Rocktheater-Tour zur Aids-Aufklärung auf die Bühne.

Nicht mehr wegzudenken sind zudem seine wöchentlichen Kolumnen in den Ruhr Nachrichten. 2026 erscheint im Langenscheidt Verlag eine aktualisierte Auflage seines Sprachführers „So geht Mundart Ruhrpott:“.